Aus unserer beliebten Reihe „Wenn der Postmann 2mal klingelt“: Kaiser-Dosen und ein Makita Bohrhammer
Archiv für den Monat: April 2013
Das Haus ist abgesteckt
Elektroplanung
Gestern einen kleinen Termin mit dem Architekten gehabt um die letzten Fragen zur Elektroplanung zu klären. Wenn ich das Material selber liefere, kann mir das Betonwerk Kaiser-Dosen direkt in die Filigrandecke einlegen, was die Verkabelung enorm erleichtern wird. Da unser Keller aus WU-Beton gegossen wird („weisse Wanne“) werde ich dort wo möglich ebenfalls Kaiser-Dosen verlegen. Beton schlitzen soll ja nicht so viel Spass machen.
HCAN, eine Zusammenfassung
Ich muss es zugeben, wenn es um Dokumentation geht bin ich eine Niete. Beim durchforsten der Handy Fotos auf der Suche nach Bildern von meinen HCAN Basteleien fand ich die erste selbstgeätze Platine vom März 2012.
Dann wirds ja höchste Zeit damit anzufangen:
Wie man unschwer erkennen kann: nicht so toll geworden. Ich musste viele gerissene Leiterbahnen mit Schaltlitze reparieren, trotzdem funktioniert die Platine und wird wohl irgendwann zum basteln von neuen Features in meiner Testumgebung eingesetzt.
Der Fusion PCB service von seeedstudio.com sei allen bastlern wärmstens ans herz gelegt, die mal 2-3 wochen auf ihre platinen warten können.
Mein erster Versuch, mit eagle eine Platine from scratch zu desginen, ist geglückt; die Platine tut genau das was sie soll, allerdings reicht das noch nicht. Für die Ansteuerung der LEDs habe ich eine auf dem ZXLD1366 basierende Konstantstromquelle entworfen, die auch sehr gut funktioniert. Zum dimmen braucht man allerdings schon mindestens 10bit pwm mit mindestens 200Hz Grundfrequenz. Meine erste Idee war, dies in Software zu realisieren. Dabei habe ich mich einzig an diesem Foren-Post orientiert: http://www.mikrocontroller.net/topic/107392#948916
Das ist zwar nicht „originaaal“ PWM, aber für meine Zwecke voll ausreichend und sehr effizient: 5% cpu-belastung bei 8 kanal 12bit pwm mit ca. 250Hz auf einem 8Mhz Atmega644
Die HCAN firmware arbeitet dummerweise auch interrupt-basiert, so dass sich die interrupts hier zwangsläufig in die quere kommen, auch wenn der pwm-timer vorrang vor dem HCAN-timer hat. So kommt es zu unschönem Flackern der LEDs, das hat einen WAF von gefühlten -9000.
Die Firmware komplett umzuschreiben wäre zu aufwändig, deswegen musste ich nach einer Hardware Lösung suchen:
Der pca9685 löst alle Probleme auf einen Schlag, ist intern mit 25Mhz getaktet, wird per i2c angesteuert und kommt ohne weitere Komponenten aus. Eine seeedstudio-Bestellung später war der Prototyp fertig.
Unten links das Hostinterface wie schon oben gesehen. rechts daneben das 24V Netzteil für die Controller und als Arbeitsspannung für die Relais, und das grössere 48V Netzteil für die LEDs.
Die beiden Glübirnen sind der Platzhalter für die 230V Rollädenmotoren (hoch/runter) und werden über die beiden 16A/230V relais in der Dose darüber angesteuert.
In der Mitte die neue HCAN controller Platine inkl. pca9685. In der Dose oben rechts der LED Treiber, und darüber natürlich die LEDs. Das sind 4 3 x CREE XM-L T3 auf Rundplatine, in diesem Bild stark heruntergedimmt. Bei voller Ansteuerung mit 700mA sind das 24W und es wird schön hell 🙂
High-Power LEDs wollen gut behandelt und vor allem gut gekühlt werden. Deswegen befestige ich die Platinen mit Wärmeleitpaste und M3 schrauben, für die ich vorher passende Gewinde schneide, WD40 nicht vergessen dabei!
…to be continued.
Baubeginn: 6. Mai 2013
Nach ca 1,5 Jahren Grundstückssuche, Planung, zahlreichen Terminen, Unterschriften und noch ein paar graue Haare später soll es nun endlich bald losgehen.
Es wird eine Stadtvilla mit 9×9,80m Grundfläche, KfW-70, Keller, Walmdach, Luft-Wärmepumpe inkl, Fussbodenheizung, Belüftung mit Wärmerückgewinnung, Solarthermie und einer auf HCAN basierenden Haussteuerung.
Das Grundstück ist 402m² gross und grenzt direkt an die nur einen Katzensprung weiter entspringende Lippe.